ERP für die Arbeitswelt 4.0

Wenn ein Softwareanbieter bei seiner Releaseplanung die Ziffer vor dem Punkt weiterzählt, dann weiß der geneigte Anwender: Aha, etwas Großes steht zum Download bereit. Dann sind wichtige architektonische Änderungen zu vermelden.

Dabei sind wichtige Neuerungen in der Architektur meist von langer Hand vorbereitet. Sie bündeln erhebliche Investitionen in Manpower und Innovationen. Und gleichzeitig muss so gearbeitet werden, dass der Migrationspfad für Anwender so sanft wie möglich beschritten werden kann. Es ist – zumindest bei Großanwendungen mit gut und gerne Tausend Personenjahren Entwicklungsleistung wie zum Beispiel Enterprise Resource Planning – ein historisches Ereignis.

Ich will es durchaus historisch nennen, wenn mein Unternehmen – die GUS Group als führender Anbieter von Unternehmenslösungen für die Prozessindustrie und Logistik – mit dem aktuellen Release 6.0 der GUS-OS Suite neue Portale in Richtung Industrie 4.0, Mobile Computing, Social Media, Big Data und einer verbesserten, weil individualisierten Usability aufstößt. „Mit dieser Technologie und dem Upgrade auf GUS-OS Suite 6.0 hat die GUS den Wettbewerb technisch überholt“, sagte der IT-Leiter eines Kunden, der sich im Vorfeld der Ankündigung intensiv mit unseren Plänen auseinander gesetzt hatte. Und was mich besonders freut: Er tat dies auf der Bühne des diesjährigen GUS Kundentreffs nach der Ankündigung des neuen Systems vor seiner Peer-Group, den GUS Kunden.“

Die GUS-OS Suite bedient bereits heute die gewandelten Anforderungen, die in der Arbeitswelt 4.0 an eine Unternehmenslösung gestellt werden. Die Vernetzung von Menschen und Maschinen, der Trend zum mobilen Arbeiten und die Verarbeitung immer größerer Datenmengen stellen die Prozessindustrie und die Logistik vor enorme Herausforderungen und verlangen nach einer Neuausrichtung der ERP-Systeme. Laut einer aktuellen Studie des Marktanalysten Trovarit ist die Usability das mit Abstand wichtigste Nutzungskriterium für Unternehmenslösungen: Bessere Auskunftsfähigkeit, Analysen in Echtzeit, die Einbindung von großen Datenmengen aus Maschinen, Netzwerken und Kommunikationswegen sowie selbstverständlich die Freiheit bei der Wahl der Arbeitsumgebung waren die Designziele für den nächsten ganz großen Wurf.

Das alles sind Elemente der Arbeitswelt 4.0, in der ein „hochgradig individualisierter Standard“ gefordert wird: Nutzer wollen rollen- oder aufgabenbasierte Sichten erstellen, individuelle Layouts für Smartphones oder PCs generieren sowie einzelne Felder ein- und ausblenden, einfärben, sortieren und editieren. Damit kann sich der Anwender auf die entscheidungsrelevanten Informationen konzentrieren.

Doch ein Softwarepaket ist nichts ohne eine Organisation, die diese Anwendung „ans Laufen“ bringt. Wer auf dem Kundentreff den Anwendern zuhörte, die auf der Bühne im Plenum über ihre Projekterfahrungen berichteten, konnte eine wesentliche Message mitnehmen. Die Projektteams der GUS Group sind kompetent, wenn es um die branchenspezifischen Herausforderungen in der Prozessindustrie und Logistik geht. Und sie sind flexibel, wenn es um Methoden zur Einführung der Lösungen, zur Erarbeitung von Designzielen und zur Umsetzung von Unternehmenszielen geht. Die Arbeitswelt 4.0 verändert auch die Art und Weise, wie heute Software in Unternehmen präsentiert und individualisiert eingeführt wird.

Eine wichtige Nachricht dabei: die GUS Group kann Mittelstand. Er ist der Träger unseres Wirtschaftsstandortes Deutschland. Mittelstand ist komplexer als so manches Großunternehmen, weil Entscheidungswege kurz, Nutzenbetrachtungen zielorientiert sind und Ausgaben möglichst effizient genutzt werden. Auch das ist Arbeitswelt 4.0.

Wer sich darauf einlässt, profitiert von seinen Kunden. Das erkenne ich gerne an. Deshalb überreiche ich seit einigen Jahren als Dank und Anerkennung ausgewählten Kunden, die die GUS Group gefordert und dadurch gefördert haben, einen symbolischen, mit einer Benefiz-Spende ausgestatteten Preis: die Goldene Wabe. In diesem Jahr waren es zwei Kunden – das Pharmaunternehmen medac und der Foodhersteller Alpenhain –, denen dieser Preis zukam. Der Grund: Beide haben die GUS Group zu Höchstleistungen im Beratungssektor gezwungen. Ihre Anforderungen zur Unternehmensplanung und Geschäftsprozessoptimierung haben das Bewusstsein für die zukunftsgestaltenden Aspekte einer ERP-Einführung geschärft. Software ist programmierte Beratung. Mit der GUS-OS Suite 6.0 haben wir das erneut umgesetzt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert